Leben: Er besuchte von 1955-1962 die Akademie für angewandte Kunst in Wien - Meisterklasse für Metallarbeiten bei Prof Eugen Mayer und schloss mit Diplom 1962 ab. Studienkollegen waren unter anderem Helmuth Gsöllpointner, Bruno Gironcoli, Peter Skubic, Helfried Kodre, Elisabeth Defner. Er erhielt einen Förderungspreis der Akademie. Anschließend belegte er ein Kunststudium bei Prof. Karl Schlossmacher in Mainz, weitere Studien in Basel (CH) und Sakrale Kunst in der BRD.
Seit 1964 war Hans Sprenger freischaffender Künstler. Seine Arbeitsschwerpunkte waren zunächst Schmuck, Design, Kirchengeräte, Industriedesign, Gold und Silberschmuck. Entwürfe unter anderem für Serge Kirchhofer und Besteck Berndorf. Es folgen ausgedehnte Reisen in die Türkei, nach Burma, Kambodscha, Laos, Vietnam und es folgten später auch lange Aufenthalte in diesen Ländern.
Während dieser Zeit fanden internationale Ausstellungen mit Werken Hans Sprengers und Ausstellungsbeteiligungen statt ebenso wurden Publikationen von ihm oder über ihn veröffentlicht. Ab 1985 wendete sich Hans Sprenger wieder vermehrt der Malerei zu. Nach dem Tod seiner Lebensgefährtin, einer vietnamesischen Ärztin, kehrt Hans wieder in seine Heimat zurück und lebt und arbeitet künstlerisch wieder in Wien. Es entstehen großformatige Bilder in Öl auf Leinwand oder Holz.
In den letzten 2 Lebensjahren von 2016 bis Dezember 2018 arbeitete Hans Sprenger in seiner kleinen Atelierwohnung im 6. Wiener Gemeindebezirk, bis kurz vor seinem Ableben, mit der Unterstützung von Gerhard Gutenbrunner und Isabella Kaml, an einer Serie von Ölbildern und Objekten und überarbeitete mehrere Bilder aus den Jahren davor.
Seinem Spätwerk aus diesen letzten Jahren wird im April und Mai 2022 eine retrospektive Ausstellung in einer der MH-FineArt-Galerien, im Kunstraum Damani (Wien, Zollergasse 15) gewidmet.